FREI – Ein Experiment 2006 und 2007

Menschen sperren einander ein, oft in Liebe oder als Liebe. Geschlechtsrollen können zu Gefängnissen geraten. Einsamkeit sperrt aus.  Sprachlosigkeit raubt Lebensfreiheit. Angst macht unfrei, so wie Scham, Zwang, Neid… Thema unseres Stücks ist die Befreiung von alten Rollenmustern. Dargestellt werden Situationen der Unterdrückung und Fesselungen. Der Sohn, der mit dem Vater nicht sprechen kann, der Vater, der den Sohn nicht versteht. Das Ehepaar, das sich Rollen vorspielt, die Neuverheirateten, die einander schnell in gegenseitige Vorurteile einsperren. Blinde wandern herum. Befreiungsschreie ertönen. Menschen werden abgeführt, bedrängt, genötigt. Sehr schnell haben wir in dieser Arbeit zu starken Bildern gefunden.

 

Zu den Darstellungsmitteln zählen unter anderem Ausdruckstänze (Sabine Presnik), spezielle Lichteffekte als auch Lieder und stimmungsvolle Ensembleszenen.

Die Dokumentarfilmer Sabine und Michael Ranocha gestalten im Juli 2007 ausgehend von dieser Produktion einen Beitrag für den ORF über K.a.W. (gesendet im Oktober 2007).