)( Die Plätze bitte unbedingt reservieren! 

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PRÄLUDIUM heißt bekanntlich VOR-SPIEL. Doch was heißt das schon! In gewohnt philosophischer Weise greifen wir diese musikalische Form auf und hinterfragen sie gleich im ersten Bild unseres neuen Stücks, wenn die Protagonisten der Handlung zusammen vor dem Sarg ihres Freundes Salman zusammenkommen. Hier wird der Tod unversehens zum Vorspiel einer Lebensgeschichte, die wir erst kennenlernen müssen. Der Mensch im Zentrum unserer Geschichte(n) kann sich nicht erklären, er ist nur da in den Erinnerungen der Freunde und vielleicht in den Schachteln, die er hinterlassen hat. Wollte er wirklich (wie einst Kafka), dass alles verbrannt wird, was an ihn erinnert? Und was würde diese Auslöschung für die Geschichten selbst bedeuten? Wie wichtig ist das reale Leben, wenn doch letztlich nur die Geschichten überleben? Ist das Leben dann nur ein Vorspiel für das, was in den Geschichten weiterleben wird?  Hat Gabriel Garcia Marquez recht, wenn er in seiner Biographie schreibt: „Das Leben ist nicht das, was man gelebt hat, sondern das, woran man sich erinnert und wie man sich daran erinnert, um davon zu erzählen.“?

Unser aktueller Spielort ist speziell: Pavillon 24 auf der Baumgartner Höhe, dem ehemaligen psychiatrischen Krankenhaus – ein Ort, an dem die Übergänge von außerordentlichen Geisteszuständen und der sogenannten Normalität sichtbar werden. Für unsere Meidlinger Freunde spielen wir Ende November 3 Tage wie gewohnt in der Ruckergasse 40.

Viktor Rokyta

Viktor Rokyta

13. 7. 1958 - 24. 8. 2023

HELENE POTETZ PREIS
FÜR SABINE SCHWEIZER UND KAW

GR Gabi Mörk, Sabine Schweizer und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und die Meidlinger Frauen bei der Preisverleihung

 

Am 7. März 2019 erhielt Sabine Schweizer, Gründungsmensch und Bewegerin des Kreativ-am-Werk-Kosmos seit bald 3 Jahrzehnten, den Helene Potetzpreis für ihr Engagement aus den Händen von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Die Feier wurde zu einem Abend der Begegnungen. Wir sind stolz auf Dich, Sabine!

Idee und Konzept

Kreativ am Werk – Empowerment mit Randgruppen ist eine private Initiative, welche sich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte aus dem Freizeitprogramm eines Caritas-Obdachlosenhauses entwickelt hat. Seit 1997 hat sich das Projekt als Verein organisiert und unabhängig gemacht. Im Proben- und Spielraum in der Ruckergasse im 12. Bezirk werden  Theater-Stücke erarbeitet und aufgeführt. mehr >>

Entstehung

Kreativ am Werk (K.a.W.) entstand ab 1991 im Obdachlosenheim, also mitten im Lebensumkreis von Menschen, deren Leben gezeichnet ist von Entwurzelung, psychischen Krankheiten, Persönlichkeitsirritationen, Sucht und physischen Behinderungen. Das Theaterstück „Jeder für sich selbst“ von Franz Aigner und Alfons Gleißner, damals Bewohner des Heimes, gab den Impuls für eine Entwicklung, die zur Theaterarbeit mit Randgruppen führte. mehr >>