
„Wir müssen unsere „Metamoafosn“ genau jetzt erzählen. Weil wir mit einem Fuß im Sud der Pandemie stehen und mit dem anderen in einer Fermate innehalten, um hinüberzuschreiten in jene Ungewissheit… Gradus ad parnassum.
Die Metamorphosen von KAW sind eine Erzählung von pandemischen und postpandemischen Zuständen, ohne zwingend ein Pandemiestück sein zu müssen. Mit anderen Worten: wir gehen auf die Pandemie ein, ohne uns von ihr narrativ geißeln zu lassen. Die Erzählung beschreibt die Veränderung und Verwandlung von Menschen. Jede Metamorphose ist ein Prozess. Unsere Idee ist es, diese Prozesse, aus denen die realen und fiktiven Geschichten entstanden sind, zu einer Erzählung zu verdichten. Auf dem Weg von der Raupe zum Schmetterling gibt es die höchst geheime Zwischenphase der Verpuppung, bzw. des Kokons. Wer oder was verpuppt sich in unseren Geschichten? Was, wie oder wo ist der Kokon? Wie sieht dieses „Innehalten“ aus? Wie passiert dieser Aufbruch ins Ungewisse?“
Christian Suchy
HELENE POTETZ PREIS
FÜR SABINE SCHWEIZER UND KAW

GR Gabi Mörk, Sabine Schweizer und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und die Meidlinger Frauen bei der Preisverleihung
Am 7. März 2019 erhielt Sabine Schweizer, Gründungsmensch und Bewegerin des Kreativ-am-Werk-Kosmos seit bald 3 Jahrzehnten, den Helene Potetzpreis für ihr Engagement aus den Händen von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Die Feier wurde zu einem Abend der Begegnungen. Wir sind stolz auf Dich, Sabine!
Idee und Konzept
Kreativ am Werk – Empowerment mit Randgruppen ist eine private Initiative, welche sich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte aus dem Freizeitprogramm eines Caritas-Obdachlosenhauses entwickelt hat. Seit 1997 hat sich das Projekt als Verein organisiert und unabhängig gemacht. Im Proben- und Spielraum in der Ruckergasse im 12. Bezirk werden Theater-Stücke erarbeitet und aufgeführt. mehr >>
Entstehung
Kreativ am Werk (K.a.W.) entstand ab 1991 im Obdachlosenheim, also mitten im Lebensumkreis von Menschen, deren Leben gezeichnet ist von Entwurzelung, psychischen Krankheiten, Persönlichkeitsirritationen, Sucht und physischen Behinderungen. Das Theaterstück „Jeder für sich selbst“ von Franz Aigner und Alfons Gleißner, damals Bewohner des Heimes, gab den Impuls für eine Entwicklung, die zur Theaterarbeit mit Randgruppen führte. mehr >>