
Haben Sie vielleicht gesehen, wie die vier Gestalten im Keller zum Leben erwacht sind? Ohne Erinnerungen und eingesperrt. Vielleicht waren Sie Zeuge, wie sich die vier mühsam an ihre Zeit in Kinderheim erinnern, das einer von ihnen angezündet hat?
Nach unseren METAMOAFOSN-Aufführungen im Herbst haben wir vor kurzem wieder begonnen, miteinander zu arbeiten. Ausgehend von den Figuren, die wir vor einigen Monaten im Keller zum Leben erweckt haben, setzen wir uns noch einmal mit dieser Geschichte auseinander. Nun sind es nicht die Metamorphosen des Ovid, die uns lenken, sondern das, was in unserer Geschichte danach, darüber oder darunter passiert. Unser neues Medium: Kinderlieder, die wir neu getextet haben. Und: unsere SchauspielerInnen singen. Ein musikalischer Abend steht bevor. Da wir das Gefühl haben, dass wir auf halbem Wege zu einer neuen Dimension eines Stücks befinden, nennen wir diesen Abend „HOIBZEID“ – und präsentieren eine „Werkschau“, genauer sogar: „a uandliche weaggschau“!
Es ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer neuen Produktionen. Begleitet uns!
HELENE POTETZ PREIS
FÜR SABINE SCHWEIZER UND KAW

GR Gabi Mörk, Sabine Schweizer und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und die Meidlinger Frauen bei der Preisverleihung
Am 7. März 2019 erhielt Sabine Schweizer, Gründungsmensch und Bewegerin des Kreativ-am-Werk-Kosmos seit bald 3 Jahrzehnten, den Helene Potetzpreis für ihr Engagement aus den Händen von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Die Feier wurde zu einem Abend der Begegnungen. Wir sind stolz auf Dich, Sabine!
Idee und Konzept
Kreativ am Werk – Empowerment mit Randgruppen ist eine private Initiative, welche sich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte aus dem Freizeitprogramm eines Caritas-Obdachlosenhauses entwickelt hat. Seit 1997 hat sich das Projekt als Verein organisiert und unabhängig gemacht. Im Proben- und Spielraum in der Ruckergasse im 12. Bezirk werden Theater-Stücke erarbeitet und aufgeführt. mehr >>
Entstehung
Kreativ am Werk (K.a.W.) entstand ab 1991 im Obdachlosenheim, also mitten im Lebensumkreis von Menschen, deren Leben gezeichnet ist von Entwurzelung, psychischen Krankheiten, Persönlichkeitsirritationen, Sucht und physischen Behinderungen. Das Theaterstück „Jeder für sich selbst“ von Franz Aigner und Alfons Gleißner, damals Bewohner des Heimes, gab den Impuls für eine Entwicklung, die zur Theaterarbeit mit Randgruppen führte. mehr >>